Der São Francisco Fluss gilt als die Lebensader Nordostbrasiliens, insbesondere des semi-ariden Teiles. In seinem 640 000 km2 umfassenden Einzugsbereich leben 14 Millionen Menschen, verteilt auf 503 Gemeinden. Von seinen 2700 km durchqueren 58% die semi-aride Region, Sertão genannt. Obwohl der Fluss für Millionen Menschen und eine Unzahl von Pflanzen und Tieren lebensnotwendig ist, leidet er besonders in den letzten Jahren unter den Folgen eines sozial und ökologisch unhaltbaren Entwicklungsmodells: 5 große Staudämme verändern seinen natürlichen Wasserzyklus (Fische können nicht im Oberlauf laichen und Uferbewohner verlieren ihre wirtschaftliche Lebensgrundlage);
1992 - 1993 fand eine "Wallfahrt" von der Quelle bis zur Mündung statt. Die Bestandsaufnahme dieser bedrückenden Reise ist noch heute hoch aktuell. Hier steht für sie das Tagebuch als Download.